Die unvollkommene Schönheit natürlicher Edelsteine
7. Februar 2024Die Naturschönheiten, die Mutter Natur kreiert, sind nicht immer makellos. Im Gegenteil, ihre Schöpfungen sind oft perfekt unvollkommen. Dies trifft besonders auf natürliche Edelsteine zu, die trotz ihrer Unvollkommenheiten eine faszinierende Schönheit ausstrahlen. Egal ob es sich um interne oder externe Fehler handelt, Edelsteine sind stets ein Anblick für die Augen und eignen sich hervorragend als Schmuckstücke.
In der Welt der Edelsteine gibt es eine Vielzahl an Unvollkommenheiten. Diese reichen von externen Fehlern wie Kratzern, Makeln oder abgebrochenen Kanten bis hin zu internen Fehlern. Obwohl solche Fehler den Wert eines Edelsteins beeinträchtigen können, gibt es dennoch viele Käufer, die gerade diese Unvollkommenheiten zu schätzen wissen.
Interne Fehler, auch Einschlüsse genannt, sind besonders interessant, da sie während der Bildung des Edelsteins entstehen. Sie können eine Vielzahl an Formen und Erscheinungsformen annehmen und tragen dazu bei, dass kein Edelstein dem anderen gleicht. Ob es sich um das Gewicht, die Dimension, die Farbe, die Unreinheit oder die Struktur handelt, jeder Edelstein hat seine eigene einzigartige Ausstrahlung.
Die verschiedenen Arten von Einschlüssen
Feste Einschlüsse
Feste Einschlüsse können Fossilien, Mineralien oder sogar Einschlüsse des Wirtsgesteins sein, die sich innerhalb des Edelsteins befinden. Einige Edelsteine, wie zum Beispiel der Aventurin und der Saphir, sind bekannt für ihre festen Einschlüsse. Zu anderen gängigen Einschlüssen zählen Nadeln, Mineralien und Kristallwachstum wie beispielsweise Calcit.
Flüssige Einschlüsse
Einige Edelsteine weisen einzigartige innere Hohlräume in ihrer Struktur auf. Idealerweise sind diese Hohlräume sehr klein, aber das ist nicht immer der Fall. Oftmals sind diese Hohlräume von einer Flüssigkeit, wie Wasser oder Salzlösung, ausgefüllt. Sie können aber auch flüssiges Kohlendioxid oder natürliche Kohlenwasserstoffverbindungen enthalten.
Edelsteine wie der Topas, der Beryll und der Quarz sind bekannt dafür, flüssige Einschlüsse aufzuweisen. Der Opal hingegen hat einen extrem hohen Wassergehalt, der bis zu 30% flüssiges Silikagel oder hydratisiertes Siliziumdioxid betragen kann. Diese Flüssigkeit ist verantwortlich für die lebendigen Regenbogenfarben, die im Farbspiel des Opals zu sehen sind.
Gasförmige Einschlüsse
Gasförmige Einschlüsse erscheinen als Blasen innerhalb der festen Struktur. Wie bei flüssigen Einschlüssen handelt es sich dabei um Gase, die einen Hohlraum im Edelstein einnehmen.
Optische Einschlüsse
Optische Einschlüsse entstehen, wenn es so aussieht, als hätte sich ein Edelstein, der dem Wirtsgestein ähnelt, innerhalb des ursprünglichen Steins gebildet. Dies geschieht, wenn der Edelstein beginnt zu wachsen, diesen Prozess dann unterbricht und später wieder aufnimmt. Dadurch umhüllt er die ursprüngliche Struktur und bildet einen optischen Einschluss.
Fazit
Edelsteine sind faszinierende Schöpfungen der Natur, die trotz ihrer Unvollkommenheiten eine einzigartige Schönheit ausstrahlen. Ihre Einschlüsse, ob fest, flüssig, gasförmig oder optisch, tragen zur Einzigartigkeit jedes einzelnen Steins bei und machen ihn zu einem unvergleichlichen Schmuckstück. Sowohl Sammler als auch Schmuckliebhaber schätzen diese natürlichen Wunder für ihre individuelle Ausstrahlung und ihren einzigartigen Charme.